Sonntag, 23. November 2008

grafitti-kunst

besuch von meinem neffen bastian und seiner freundin katja...
und die böse tante sagte: "wenn ihr hier urlaub macht, möchte ich aber ne gegenleistung - und zwar ne schöne bunte wand." war nämlich der ausblick von meiner terrasse aufs cabo da roca von dem hier verschandelt:
da musste doch was zu machen sein! und weil basti sich ja als grafitti-künstler betätigt, freute er sich schon sehr auf eine neue, große und vor allem LEGALE wand zum sprayen. erst allerdings musste die alte hässlichen wand geweißelt werden:
dann setzte sich der künstler zum entwurf auf die terrasse
der blick auf die noch gähnend leere wand
aber dann! der künstler trifft wichtige vorbereitungen:
und los gehts! erst die übertagung der skizze auf die wand:
danach gings ans "ausfüllen"
so langsam wird es dem künstler heiß:
das fertige werk:

nun war da noch die zweite leere, frisch geweißte wand... und der künstler hatte "blut geleckt". sind wir also nochmals zum AKI um neue farbdosen zu holen.
und weiter gings:
das zweite fertige werk:DANKE an den künstler!

achja übrigens: da war noch die andere große wand an luís garage....


Mittwoch, 8. Oktober 2008

jeep-tour in der serra da sintra

6.10.2008
nein - nicht meckern
wir sind nicht "echt" off road gefahren, sondern auf forstwegen etc. geblieben.
aber interessant wars doch. vor allem wegen der ausblicke.
zunächst aus azóia raus - vorbei an den wildromantisch gelegenen "letzten" häusern des dorfes:
blick auf sao saturino, ebenfalls in azóia
danach überquerten wir die N 247 und hatten diesen ausblick
bergauf und bergab - auf straßen, die zunächst harmlos schienen
und später auf solchen, bei denen man einen 4x4antrieb haben sollte...
und weiter gings - wie durch einen verwunschenen wald
durch den die letzten sonnenstrahlen ein wenig licht brachten ...
.. zu einem zaubersee - einem kleinen, stillen grünen juwel mitten im wald ...
drüber kreiste ein falke:
und das alles - wohlgemerkt - ca. 10 minuten entfernt von der quirligen stadt cascais

der herbst ist da...
.. das zeigt die natur jetzt deutlich:
ein paar letzte blüten...
stachelige schönheiten
und buntes laub

kleine kletterpartie
ein wenig mühsam, weil viele gefällte bäume im weg lagen, aber es war zu schaffen: wir kraxelten hinauf zum anta adrenunes (anta ist ein hünengrab)
mit gigantischem rundblick - an den praia ursa (bzw. die oberste felsenspitze)
zum convento de peninha
und nach almoçageme und praia das maças

zauberei in den montes da lua
die serra da sintra, auch "mondberge" genannt, ist von alters her ein mystischer ort. erst konnten wir uns gar nicht erklären, was das hier sollte:
wir vermuteten zunächst irgendwie einen - naja, sagen wirs ehrlich: penner, der hier ne rast eingelegt hatte und in den büschen vielleicht einem menschlichen bedürfnis nachging. irgendwie wars uns unheimlich. als daher die gnr vorbeikam,
fragten wir mal nach (auch wegen der streichhölzer und der zigarre - schließlich herrscht ja durchaus noch waldbrandgefahr).
aber wir wurden aufgeklärt: hier kreuzen sich ein paar wege - das ganze ist ein "geschenk", um waldgeister oder wen auch immer freundlich gesinnt zu stimmen. manchmal werden auch hühner geopfert... das erklärte der gnr-beamte, der sich dann der opfergaben annahm:
und den wir nachher nochmals patrouille fahrend in colares trafen. wir wissen nicht, was er mit der dreiviertelvollen flasche schnaps gemacht hat. weggeschüttet hat er lediglich den inhalt der tasse....

unweit des ganzen übrigens steht dieser alte (anscheinend nicht mehr benutzte) feuerwachturm

felsen und mahnstätten...
liegen in der serra da sintra fast neben jeder straße
so manch einer mit dem gedenken an verunglückte.
direkt an der straße zum convento de peninha der erinnerungsstein an einige piloten, die hier starben:
und weiter oben dieses beeindruckende natürliche denkmal:
für etliche forst"polizisten", die hier vor mehr als 20 jahren umkamen.
der ausblick von hier oben nach cascais - und ganz im hintergrund das "andere ufer" und costa caparica
die dörfer eugaria und gigarós gehören zu colares/penedo - und auch da sind wir auf dorfstraßen und waldwegen entlang gefahren. wieder mal schöne straßenschilder
der schöne brunnen (auf portugiesisch "chafariz") beim markt von almoçageme
nach einer kleinen sandstraßentour hinterm praia grande (der früher übrigens praia lagoa hieß)
diese schmalen gassen in gigarós
und diese häuser
mitten im wald dann dieses kloster: